Es ging langsam Richtung 30 - dann war er plötzlich da. Kurz vor dem 30iger machte sich eine gewisse Panik breit. Wo steht man im Leben, wie steht es um die Gesundheit, was werden die nächsten 10 Jahre bringen. Gesundheitlich lief es gut - allerdings konnte ich die Frage für die nächsten 10 Jahre nicht beantworten. Man aß halt das, was man aus dem Elternhaus kannte - hatte man Glück, so war es brauchbar - wenn nicht, dann hatte man wohl Pech. Selbiges gilt wohl der Bewegung. Im Laufe meines Wien-Aufenthalts hab ich da einige getroffen - die hatten wohl Pech - der Drang nach Bewegung tangierte gegen Null. Unsicher bin ich mir ob das Elternhaus alleine schuld hat. Wofür gibt es Schulen? Jedenfalls sind es keine Lebensschulen … Ich hab mehr als ein Jahrzehnt die Zeit in Schulen abgesessen - über Ernährung hab ich nie was gehört. Stattdessen lernt man e.g. “höhere” Chemie - heute kann ich mich an nichts mehr erinnern. Entweder man lebt etwas oder man vergisst es. Ernährung hätte ich täglich gelebt …
Urlaub im Umfang von 1 Woche in einem Gebiet hat sich in der Vergangenheit als eher langweilig erwiesen (zumindest für mich). Daher wollten wir heuer 3 Etappen machen.
1. Etappe: Lienzer Dolomiten - Egerländerkante In dieser netten PDF fanden wir ein Privatzimmer für 11 EUR / Person (ohne Frühstück). Da Wärmegewitter für den Nachmittag angesagt waren, ging es bereits um 4 Uhr los. Die Mautstrasse zur Dolomitenhütte ist kostenpflichtig – kassiert wurde bei der Runterfahrt (erst ab 7:00 ist wer beim Schranken – außerhalb der Zeiten Schranken aber geöffnet).
Mein wahrscheinlich letzter Winter-Post aus dieser Saison :-) Der Wetterbreicht prophezeite sternenklaren Himmel für Sonntag auf Montag – und so kam es auch. Grund genug, um die Schneeschuhe nochmals auszuführen.
Material Aus meiner ersten Winterwanderung wusste ich, dass der Schlafsack in einem Kompressionssack unnötig Platz benötigt. Auch das Ersatzgewand purzelte – ungeschützt vor Nässe – durch den Rucksack. Daher entschied ich mich für den “Exped FOLD DRYBAG BS XXL”. Dieser passte sich den Hohlräumen wesentlich besser an als der Kompressionssack und ist dazu noch 100% wasserdicht. Ebenfalls konnte ich das Ersatzgewand mithineinstopfen und es war ebenfalls geschützt. Da der Plan biwakieren war, hatte ich einen „Mountain Equipment Snowline 2012“ bei mir (750+, empfohlener Temperaturbereich +10 bis -20). Als Isomatte hatte ich eine „Therm-a-Rest - ProLite Plus“ (selbstaufblasende Isomatte) im Gepäck. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man die Matte unbedingt mit dem Biwaksack vor Nässe schützen sollte. Rucksack war ein „Deuter Guide 35+“. So gern ich den Rucksack beim Klettern verwende – beim Tourengehen mit ein wenig Gepäck scheint das Tragesystem schon an seine Grenzen zu stoßen. Der Schwerpunkt ist durch die geringe Tiefe (was beim Klettern ein Vorteil ist) recht hoch oben – was zu Schulterschmerzen führte – werde meine Ausrüstung nächste Saison mit einem 50+ Exemplar ergänzen.
Da der Winter recht spät dieses Jahr zu uns gekommen ist, entschieden wir uns am 28.12.2013, unser Glück auf der Koralpe zu versuchen.
Recht früh ging es mit dem öBB-Postbus vom Graz Hauptbahnhof Richtung Wolfsberg in Kärnten. Vorteilskarte hat leider nicht gegolten – Preis war trotzdem recht human.
Vom Bahnhof weg geht man dann ein Stück Richtung Schloss Wolfsberg. Zuerst ein wenig Wald, dann folgt man einer schmalen Straße bis Jäger am Eck, anschließend bis zum Raucheck. Allmählich kam der Schnee.
Alexander Hubers großartige Free-Solo Leistung auf den Drei-Zinnen verlangte regelrecht nach einer Exkursion zum Ort des Geschehens. Wer das Video noch nicht kennt: Video Das stabile September Wetter erwies sich als guter Zeitpunkt. Ausgangsort war Sexten. Man kann auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz parken. Die Woche parken ist recht günstig. Hier seht ihr den Parkplatz: maps.google.at
Wir gingen im Dunklen zur ersten Hütte - www.talschlusshuette.com. 23 EUR mit Frühstück war sehr billig - vor allem da das Frühstück und die Zimmer keine Wünsche offen ließen.
Die Recherche nach einem der “schönsten” und “interessantesten“ Klettergebiete in Europa brachte als Ergebnis http://www.climb-europe.com/croatia/paklenica.htm Das Klettergebiet befindet sich im Nationalpark Paklenica (GPS) in der Nähe von Starigrad in Kroatien.
Anreise: Um die Maut in Slowenien zu sparen (15 Euro) wurde der Weg über Mureck -> Lenart -> Ptuj gewählt. Ab Kroatien dann Autobahn – Bezahlung bar – man sollte aber auch eine Kreditkarte dabei haben wenn man an einer kleineren Abfahrt die Autobahn verlässt. Kosten ca. 15 EUR pro Richtung