Madeira - die Blumeninsel
Es ging Mitte September nach Madeira. Betrachtet man das Klima, so stellt man fest, dass September der heißeste Monat ist. Auch auf Nachfrage bei Einheimischen wurde das bestätigt – die Sommermonate Juni und Juli waren feucht und neblig – also ideal. Wir hatten immer schönstes Wetter. Das Buch von Rother kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Tag 1
Wien – München – Funchal mit Lufthansa. Vor dem Hinflug hatte ich großen Respekt, da der Flughafen von Funschal als einer der schwierigsten gilt. Doch wird hatten mit dem Wind Glück und die Landung war sehr angenehm. Der Flughafen liegt an der Ostküste in Santa-Cruz. Mit dem Taxi (12 EUR) ging es nach Machico – geschlafen haben wir im Dom Pedro – war ok.
Tag 2
Es ging über den Pico do Facho nach Canical. Die Strecke ist ok – aber auch nichts Besonderes. Es war dort gerade an Straßenfest – nach 30 Minuten intensiver Suche nach der Busstation haben wir dann doch ein Taxi nach Baia d’Abra genommen (Parkplatz auf der Halbinsel). Die 12km Wanderung nach Ponta ist extrem schön – am Ende der Strecke gibt es sogar ein kleines Lokal mit Getränken. Zurück ging es dann zum nicht weitentfernten Hotel Quinto do Lorde – sehr schönes Hotel – aber sehr abgeschieden. Daher gab es dann im Hotel eigenen Restaurant ein All-You-Can-Eat Buffet - da, wo Menschen ihren Urinstinkten freien Lauf lassen können und zu Hyänen werden.
Tag 3
Es ging mit dem Taxi wieder zum Pico do Facho – direkt nach dem Tunnel fängt eine sehr schöne Levada an. Es ging in den Norden nach Boco do Risco – wunderschön. Die Küstenwanderung war extrem schön. Porto da Cruz war hingegen extrem enttäuschend – ein Schotterstrand mit Wellenbrechern. Auch das Örtchen selber war – sehr bescheiden …
Tag 4
Es ging mit dem Bus 53 nach Portela – eine abenteuerliche Fahrt. Die Fahrer fahren dort sehr nach Gefühl – um die Kurve Vollgas und dann zusammenschleifen, wenn doch wer entgegen kommt. Die Wanderung Portela nach Ribeiro Frio ist sehr abenteuerlich – fast wie in einem Dschungel. Anschließend ging es mit dem Taxi nach Santana. Geschlafen haben wir in den Casas de Campo do Pomar – die Saubarkeit war „naja“ und man ist relativ weit vom Zentrum weg – ohne Auto nicht zu empfehlen.
Tag 5
Es ging mit dem Taxi nach Achada do Teixara. Ich finde, man sollte hier tatsächlich schon um 4 Uhr aus dem Quartier aufbrechen, damit man vor dem Sonnenaufgang oben ist. Weil der Sonnenaufgang dort oben ist sicher unbeschreiblich. Leider waren wir erst am Vormittag oben – die Fotos sind daher unter starkem Gegenlicht gemacht worden. Der Weg nach Boca da Encumeada zieht sich – war aber die schönste Wanderung für mich. GPS hat nicht geschadet. In Boca da Encumeada gibt es ein gutes Restaurant und der Bus fährt nach Ribeira Brava.
Tag 6 und Rest
Es ging nach Funchal zu Fuß. Empfehlenswert ist es auf den Monte mit der Bahn zu fahren. Man sieht oben die Korbschlittenfahrer. Auch gibt es einen tropischer Garten. Wenn man mit einem zweiten Lift wieder ein wenig hinunter fährt, kommt man zum Jardin Botanico. Ebenfalls spannend war die Katamaranfahrt und die Touristenbusfahrt. Für 3-4 Tage ist Funchal wirklich super. Essmöglichkeiten gibt es genug.
Fazit: In 10 Tagen geht sich der östliche Inselteil aus. Für den Rest müsste man fast noch 4-5 Tage einplanen – wenn nicht mehr. Aber die Insel ist sehr empfehlenswert – hat mir sehr gut gefallen.