Südtirol Urlaub
Mit dem Zug ging es mit einer Direktverbindung nach Lienz. Von dort gelangt man mit einem Zug in kürzester Zeit nach Toblach. Es war ein heißer Tag und er wurde noch heißer – Klima im Zug ausgefallen und Fenster ließen sich nicht öffnen. In Toblach kann man in recht günstig in der Jugendheerberge schlafen, welche direkt am Bahnhof Toblach liegt.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus 445 nach Cortina. Die Buspreise sind sehr günstig und das Busnetz ist erstaunlich gut ausgebaut. Anschließend ging es über den Wanderweg 450 und 413 zur Rif. Pietofana. Der Anfang des Weges war angenehm – am Ende ging es über eine Skipiste nach oben. Da der Weg 405 auch nicht spannend aussah, entschieden wir uns mit dem Sessellift zum Rif. Duca d’Aosta weiter zu fahren (12 EUR). Von dort gelangt man recht einfach zum Rif. Pomedes – dort übernachteten wir. Zimmer waren ok – das Essen war hervorragend.
Am nächsten Tag ging es über den Ferrata G. Olivieri und den Ferrata G. Aglio zum Gipfel Tofana di Mezzo. Je nach Geschwindigkeit muss man mit 5-6h rechnen. Technisch ist der Steig nicht schwer – allerdings wollte er nie enden. Zum Schluss noch Blockkletterei 1-2er Grad. Im letzten Stück trafen wir sehr nette Leute der Tiroler Bergrettung. Sie rieten uns ab, zum Rif. Giussani abzusteigen. Laut Webseite von Rif. Giussani wurde der Aufstieg als mittelschwer deklariert. Da ich ans Schicksal glaube – mit der Gondel wieder runter nach Cortina und Quartiersuche. Um 80 EUR / Zimmer gabs dann noch ein Dachbodenzimmer. Ich hab vom Gipfel Leute absteigen sehen – aber nach dem anstrengenden Steig kam die Gondel ohnehin gelegen.
Am nächsten Tag hieß es improvisieren, da wird zur nächsten Hütte mussten. Doch es hat sich gelohnt. Eine sehr, sehr eindrucksvolle Wanderstecke. Wieder hinauf zum Rif. Pomedes und über den 412, 402 und 401 knapp unters Rif. Lagazuoi. Dann noch über den Weg 20 zum Lago de Lagazuoi. Ein sehr eindrucksvoller See. Dann noch ein Abstieg zum Rif. Ütia Scotoni. Eine sehr, sehr schöne Hütte mit super Essen. Leider gibt’s nur 5 Bettzimmer.
Am nächsten Tag ginge mit dem Bus wieder nach Cortina (Sciare - Cortina 465). Dann mit dem Bus 445 zum Dürrensee. Ein sehr schöner Aufstieg zu den Drei Zinnen und Übernachtung in der Dreizinnenhütte. In einem 40 Mann Lager hatten wir diesmal Glück – eine recht ruhige Nacht. Am nächsten Tag über den Innerkofler Klettersteig und dem Büllelejoch Klettersteig zur Büllelejoch Hütte. Beide Klettersteige sind sehr einfach – teilweise schon etwas marode. Anschließend ging es über den 102 zur Talschlusshütte und dann mit dem Bus nach Sexten. Geschlafen haben wir im Hubertushaus.
Billig wars nicht – aber Südtirol ist immer einen Urlaub wert.