Lienzer Dolomiten - Via ferrata Gianni Constantini - Arco
Urlaub im Umfang von 1 Woche in einem Gebiet hat sich in der Vergangenheit als eher langweilig erwiesen (zumindest für mich). Daher wollten wir heuer 3 Etappen machen.
1. Etappe: Lienzer Dolomiten - Egerländerkante
In dieser netten PDF fanden wir ein Privatzimmer für 11 EUR / Person (ohne Frühstück). Da Wärmegewitter für den Nachmittag angesagt waren, ging es bereits um 4 Uhr los. Die Mautstrasse zur Dolomitenhütte ist kostenpflichtig – kassiert wurde bei der Runterfahrt (erst ab 7:00 ist wer beim Schranken – außerhalb der Zeiten Schranken aber geöffnet).
Der Zustieg über die Forststraße ist sicher angenehmer – trotzdem entschieden wir uns für den Rudl Eller Steig, da dieser von der Exposition uns erlaubte, den Sonnenaufgang bis auf die letzten Meter zu genießen (nach dem hohen Thörl geht man um den Berg in den Schatten). Die Wegführung ist sehr einfach – der Einstieg der Egerländerkante ist ca. 200m nach der Bügeleisenkante (beide per Namen markiert).
Stände sind doppelt gebohrt und mit Kette verbunden. Absicherung mit Bohrhaken war ok. Die Wegführung ist bis auf zwei Stellen recht einfach:
- Die 4. Seillänge reißt nach unten links ab
- Die 7. Seillänge reißt nach rechts ab – unbedingt unterm Überhang bleiben – nicht links vorbeiklettern
Hier die Topo
Das Stufengelände ist recht unangenehm – hier sind wir am laufenden Seil gegangen um Zeit zu sparen. Abstieg über die Forststrasse sehr angenehm.
2. Ettape Via ferrata Gianni Constantini
Von Lienz ging es auf den Pass Duran in den Dolomiten – einige Pässe zu überqueren – drehmomentstarkes Auto von Vorteil. Geschlafen wurde in dieser Hütte (35 EUR / Person / Nacht – Zimmer mit Dusche). Der Hüttenwirt ist sehr nett – das Essen ist auch sehr gut. Der Hüttenwirt riet uns aufgrund des Wetterberichts ab den Constantini zu machen. So hieß es am nächsten Tag “Wandern in der Umgebung”. Das Schlechtwetter kam nie – geregnet hats erst spät am Abend – aber das ist Bergsport. Und bei einem Gewitter im Klettersteig sein will auch niemand. Daher: September: Nächster Versuch
3. Ettape Arco
Weiter ging die Dolomiten-Bergrally mit Arco. Prinzipiell sind die Bergstraßen in den Dolomiten lustig zu fahren – aber ein Auto mit 70 PS kann schon zu Frust führen. Die Erwartungen von Arco waren nicht so groß – Juli ist ja nicht gerade die beste Zeit für Arco. So versuchten wir uns trotz Hitze an einer Route – und es gibt für alles ein 1. Mal – wir kamen nicht Mal zur 1. Absicherung.
1 Sanduhr wartete auf ca. 4 / 5 Meter als 1. Absicherung – danach 1 Quergang. Hoch antreten, schlecht spotbar – ab zum Baden.
Parkplatz Gebiet San Paolo: http://her.is/uPBUFe
Damit unsere Klettersteigsets nicht um sonst waren, wurde noch mit dem Via Ferrata Monte Albano abgerundet. Sehr interessanter Klettersteig – wenig Zu- und Abstieg.
Kletterführer (1 Buchhandlung hatte eine große Auswahl - http://www.bergsteigen.com/shop/hohe-waende-bei-arco sagte mir beim Durchblättern für Mehrseillängen am meisten zu – leider hatten wir das Geschäft erst gefunden, nachdem wir “Klettertouren im Sarcatal” von Heinz Grill gekauft hatten – mir gefällt die Aufbereitung überhaupt nicht – und es ist eher als Buch aufgebaut und weniger als Führer – daher auch viel Begleittext … ) und 10 Klettergeschäfte gibt es in der Stadt.