Die erste Motorrad Mehrtagesreise
Der erste Motorradurlaub. Es ging um 9:00 in Heiligenkreuz los. Eine gewisse Grundanspannung war da, weil ich wusste, dass es flott werden wird und ich in der Früh aber noch schlafe – und es wurde sehr flott. Wir fuhren nach Hainfeld und anschließend nach Kirchberg an der Pielach. Über Lunz am See ging es nach Altenmarkt bei St. Gailen. Hier geht es über die Puglalm nach Liezen – wunderschön. Über Bad Aussee und Bad Ischl ging es dann über die Postalm nach Berchtesgarden. Da ich den Anschluss zur Gruppe verloren hatte und starker Regen einsetzte, sparte ich mir die Fahrt über die kurvenreiche B319 und fuhr von Hallein nach Berchtesgarden auf der flachen Bundesstraße.
Am nächsten Tag ging es dann auf die Sattelalm (B307) und weiter zum Tegernsee. Walchsnee und Großer-Alpsee waren weitere Seen auf der Strecke. Das Highlight war aber sicher die Strecke auf den Arlberg. Trotz der fahrerischen Schönheit dieser Strecke, musste ich mit einem Auge immer wieder auf die großen Baustellen schauen – Hotels soweit das Auge reicht und Skilifte ohne Ende zerstören das Landschaftsbild – leider.
Am nächsten Tag ging es über das Kühtai nach Innsbruck und dann zum Hallstätter See. Der dritte Tag zeigte bereits seine Wirkung. Ich kenne Erschöpfung vom Wandern – man ist einfach körperlich müde. Beim Motorrad fahren ist es eher eine geistige Müdigkeit – sehr unangenehm. Motorradfahren verlangt ständige Konzentration – man muss ja nicht nur auf sich selber schauen, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer mitdenken – weil sowas wie einen Blechschaden wegen Unaufmerksamkeit gibt es nicht.
Am letzten Tag ging es über das Gesäuse nach Mariazell – sehr tolle Strecke. Leider auch wieder zum Schluss starker Regen.
Fazit: Motorradreisen ist eine durchaus spannende Methode. Ich würde es gerne in Zukunft mit wandern kombinieren (zu Fuß – nicht Enduro-Wandern). Dann sollten sich beide Müdigkeitstypen im Gleichgewicht halten.