Wasser: Fakten und Verwendung

Ohne Wasser könnten wir nicht leben. In der Wasserfibel findet ihr ein paar interessante Fakten:

97% der weltweiten Wasservorräte sind salzig. Die restlichen 3% sind zu 2/3 im Nord- und Südpol in Form von Eis festgefroren. Gerademal 1% gilt als Süßwasser, was aber noch lange kein Trinkwasser ist

Dazu steht im Kontrast die verschwenderische Verwendung der Menschheit:

Jeden Tag gelangen gemäss einer UNESCO-Studie weltweit zwei Millionen Tonnen Abwässer in Flüsse und Seen.

China

Viele Länder kämpfen täglich mit ihren Gewässern. Ein Tribut an die industrielle Entwicklung und dem Wohlstand unserer Gesellschaft. Zudem hat nicht jedes Land das Glück, Hochquellwasser beziehen zu können. Doch auch hier sollte man aufpassen. Dazu ein Zitat:

Viele Medikamente sind biologisch nicht abbaubar und landen im Wasserkreislauf. – Quelle: DerStandard

Thilo Hofmann erinnert der Umgang mit Wasser ans Mittelalter. Wien etwa hole sich sein Wasser vom Berg, das Abwassser münde in der Donau. Von den Kläranlagen gereinigt zwar, aber immer noch mit Substanzen versetzt, deren Langzeitfolgen für das Ökosystem weitgehend unerforscht sind. Österreich versorgt sich nur geringfügig mit Flusswasser und sei damit in einer glücklichen Lage, sagt der Umweltgeowissenschafter der Uni Wien. Anders als etwa Berlin, das sich mehr als 70 Prozent des Trinkwassers aus oberirdischen Gewässern holt. International jedoch werde sich die bisherige Handhabung von Abwasser so nicht länger spielen. Auch Österreich trage hier Verantwortung, und es gelte, künftig die bestmöglichen Standards zu erreichen. – Quelle: Der Standard

Hinzu kommt, dass viele Menschen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente einfach in die Toilette oder die Spüle kippen – oft ohne sich möglicher Umweltfolgen bewusst zu sein. … Die meisten Arzneistoffe sind chemisch sehr stabil. Sie sollen im Körper schließlich nicht zerfallen, bevor sie ihren Wirkort erreicht haben. In der Umwelt wird diese Stabilität zum Problem, da die Stoffe nicht oder nur sehr langsam abgebaut werden. Quelle: welt.de

Überlegt hab ich mir übrigens auch einen Carbonit filter: http://www.carbonit.com/wasserfilter/sanuno

Die Frage bzgl. Bindung von Schwermetallen und Co an Carbonit wurde wie folgt beantwortet:

Aktivkohle an sich kann Schwermetalle sehr gut an sich binden. Für die dauerhafte Rückhaltung ist jedoch ein stabiles Gerüst der Aktivkohle erforderlich. Anderenfalls kommt es zum s.g. Ausbluten. Dabei werden die adsorbierten Stoffe ab einer gewissen Konzentration wieder aus der Patrone ausgeschwemmt und in´s Filtrat abgegeben. Dies geschieht insbesondere bei losen Aktivkohleschüttungen. … Die Carbonit Filterpatronen werden in einem patentierten Verfahren hergestellt, bei dem die Aktivkohle, ohne dass die gesamte Oberfläche dieser belegt wird, zu einem stabilen Gerüst als Block verpacken. Dieses Gerüst verhindert das Ausbluten. Adsorbierte Schadstoffe setzen das Gerüst nach und nach zu und es kommt zum Verblocken der Patrone. Der Durchfluss wird vermindert und so angezeigt, dass die Filterleistung zu Ende geht.

Hört sich vernünftig an. Im Wasser können sich Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Protozoen befinden – wobei nicht alle Viren aufgrund der Größe zuverlässig gefiltert werden können.

Menschliche und tierische Fäkalien, die auf verschiedenen Wegen in das Wasser gelangen, bilden die primäre Quelle von Kontaminationen.

Doch auch die Landwirtschaft bedient sich gerne Chemie …

Selbst in Bergseen hoch über der landwirtschaftlichen Nutzungsgrenze fanden sich DDT-Gehalte. Laut einer Studie wurde die DDT-Chemikalie über verdunstetes Wasser, das in den Bergen als Regen fiel, eingetragen. … Ein Grossteil der in der Landwirtschaft verwendeten Chemikalien ist jedoch organisch und lässt sich daher einfach mit Aktivkohle adsorbieren.

D.h.: Seid vorsichtig, wenn ihr Wasser (selbst mit Filter) aus Flüssen, Bächen oder Seen trinkt. Wasser, das zuvor bewohnte Gebiete durchflossen hat, ist grundsätzlich zu meiden. Aber auch eine Hochquelle ist mit vorsichtig zu genießen und bedarf Filtration:

Auch im Hochgebirge muss das Wasser vor Gebrauch stets entkeimt werden, zumal für den Menschen krank machende Keime auch von Wildtieren ausgeschieden werden (z. B. Biberfieber).

Flaschen

Nach dem das Wasser gefiltert wurde – e.g. mit dem kleinen 30 EUR Sawyer – geht es um den Transport. Für den Outdoorsport bin ich mit Nalgene sehr zufrieden. Tritan scheint relativ unbedenklich zu sein und ist bruchfest und leicht. Ob es 100% unbednklich ist? Das weiß wohl kein Konsument genau – man findet hier und da etwas. Für den Alltag verwende ich inzwischen trotzdem etwas anderes. Glas fällt leider wegen Transport und Reinigung aus. Daher hab ich mich für Edelstahl entschieden: Klean Kanteen. Für Lebensmittel-Edelstahl hab ich noch keine einzige Meldung gefunden, die irgendeinen Verdacht bzgl. Gesundheit hat. Für Laufen und auch für Wandern habe ich auch gerne das Platypus BIG ZIP LP System verwendet. Kann nichts negatives über das System berichten.